Hexen im Aufwind! Witches in updraft!

Diese Hexen sind keine bösen und hinterlistigen Märchenfiguren, sie sind stolze und erfolgreiche Fliegerinnen. Ihr Besen ist der Segelflieger, mit dem sie elegant durch die Lüfte gleiten.

Babajaga – Hexen im Aufwind ist ein Film über Frauen, die allesamt die Leidenschaft zum Fliegen ohne Motorkraft eint. Über wahre Freundschaften unter Sportlerinnen, die selbst über die Grenzen des Eisernen Vorhangs hinweg reichten. Über bedingungsloses Engagement, um nach 33 Jahren endlich die Anerkennung für die Sportart durch eine eigene Weltmeisterschaft zu bekommen.

Monika Warstat, erste und einzige Europameisterin der DDR und Gisela Weinreich, eine der erfolgreichsten Segefliegerinnen der Bundesrepublik, erzählen die Geschichte der Hexen im Aufwind.


These witches are not angry and artful fairy-tale figures, they are proud and successful airwomen. The broom is their plane on which they glide through skies.

Babajaga – Witches in updraft is a film about women united by the all-consuming passion for flying without engine power. Its about true friendship between sports-women, even across the frontiers of the cold war. And their termless dedication to get an own Woman World Championship, finally after 33 years of struggle.

Monika Warstat, first and only female European Champion of the GDR and Gisela Weinreich, one of the most successful gliding pilot of Germany telling the story of witches in updraft.




Die Idee/ Idea

Es muss Ende 2004 oder Anfang 2005 gewesen sein, als Michael mir das erste mal von den geplanten Weltmeisterschaften in seinem Segelfugverein erzählte. Beim Bier fassten wir den Entschluss das Ereignis medial zu begleiten. Michael war zur WM als Presseverantwortlicher eingeteilt und ich sollte ihn als Nichtflieger (die von Segelfliegern auch liebevoll „Fußgänger“ genannt werden) mit Videokamera und kleinem Schnittplatz unterstützen. Ich hatte vom Fliegen keine Ahnung, vom Segelfliegen schon gar nicht, aber es versprach ein schönes Sommerabenteuer zu werden. Geplant waren kleine Clips als Erinnerung für die Teilnehmer und vielleicht eine kleine Reportage über das deutsche Team während der WM.


It was in end 2004 or the early beginning of 2005 when Michael told me about his soaring-club and the planned Women´s World Gliding Championship. While having a beer we decided to record the event. Michael is a active pilot since years and was engageged as Director for Press and Public Relations and I joint as „pedestrian“ (thats how guys without pilot licence are called by glider pilots) with my video-equipment. I had no idea whats behind soaring but it seemed to become a nice summer adventure. We planned to do small clips as souvenir for the attendees and probably a small report about our german national team.

Die Umsetzung/ Realisation

Aber es kam anders. Beim Dreh lernte ich viel über das Segelfliegen. Vom „Bart“ (das ist der Aufwindschlauch) über „Matratzenflieger“ (Paraglider) bis zur Inversionswetterlage. Ich erfuhr, dass es sogar eine eigene Bundesliga im Segelfliegen gibt und nach und nach kristallisierte sich eine ganz andere Geschichte heraus. Monika Warstat hatte uns im Interview ihren Werdegang und über ihren Einsatz für eine Frauen-Weltmeisterschaft aus dem Blickwinkel der ehemaligen DDR-Mannschaft erzählt. Beim Sichten des Materials, einige Zeit nach dem Dreh, war klar: Wir brauchen unbedingt Gisela Weinreichs Erinnerungen aus dem westdeutschen Segelflugsport und mit den Aufnahmen von der Weltmeisterschaft als Rahmen könnte man dann die Babajaga-Geschichte stricken. Das Fotoarchiv war hervorragend und wurde auch noch von der Chronik von Gill van de Broek ergänzt. Gill hatten wir sogar im Interview, nur Gisela wurde beim Dreh in Klix verpasst. Also trafen wir uns mit Gisela Weinreich im Vereinsheim des Luft-Sport-Clubs Bad Homburg, Giselas Homebase, und holten das Interview nach. Bis zum Dokfilmfestival in Leipzig sollte der Film fertig sein. Wir erhofften uns nicht wirklich Chancen, dennoch wollten wir den Film einreichen. Leider wurden wir abgelehnt, was bei über 2000 Bewerbern eigentlich keine Schande ist, aber die Motivation war dahin. Die DVD-Produktion scheiterte an der Klärung der Musik- und Fotorechte. Andere Projekte und die Arbeit reduzierten die Freizeit. Ende 2009 war die Motivation wieder da und auch die Zeit konnte ich mir jetzt nehmen.


During the shot I learned a lot about gliding. About thermals, mattress-pilots (aka paragliders), weather and a lot more. Now I know that we have national gliding league for example. And our video-plans developed in a totally new direction. Monika Warstat told us her story about the own Women´s Championships and her memories about gliding in the gdr. After the shot we looked in the recorded material and it turns out that if we add Gisela Weinreichs view from West-Germany and the actual Championship as framework we could tell the Babajaga-story. The accessable archive-material of aeroteam klix and Gill van den Broecks chronicle was very good. We had Gill in the interview, unfortunately we missed to record Gisela in Klix. Thus we met her again in Bad-Homburg, where her aero-club is situated. Our deadline was the Dokfilmfestival in Leipzig. Although we dont expect to pass the preselection we sended the film in. But we got rejected. Its no shame but the motivation was gone. We did not finished the DVD-production because of cruel licencing stuff and due the lack of time.

Das Creative Commons Finale/ Creative Commons Final

Die ursprüngliche Musik wurde durch Creative-Commons-Musik ausgetauscht und das ganze Projekt zu Non-Profit erklärt. Vier Jahre nach dem Dreh hat man sich filmisch weiterentwickelt und Änderungen an der Dramaturgie wurden unumgänglich. Kleinere Optimierungen am Film-Anfang waren leicht, schwieriger ließen sich die inzwischen nicht mehr mit dem Schnittprogramm verknüpften Fotos wieder in den Film einpflegen. Aber mit Abstand am aufwändigsten: das Einfügen der englischen Untertitel. Jetzt ist der Film fertig und soll endlich für alle Interessierten zur Verfügung stehen.

Wenn schon keine DVD, dann wenigstens eine gescheite Internetpräsenz, damit noch mehr Menschen die Geschichten von den fliegenden Hexen kennen lernen. (Thomas Siegel)


I replaced the music with songs released under creative commons licence and declared the film as non-profit project. 4 years after the shot one has developed as film-maker so the dramaturgy has to be optimized. It was hard to reconnect all the photos with my Avid-video-editing-software again. Also the subtitles took a lot of time. Finally a solid internet-release is done. (Thomas Hansen geb. Siegel)
Hier ist der Film auch auf Archive.org zu finden!




Abspann/ Credits

BABAjAGA
Hexen im Aufwind! – Witches in updraft!

ein Dokumentarfilm von/ a documentary by
Michael Schneider & Thomas Hansen geb. Siegel

Dank an/ Thanks to
Monika Warstat, Gisela Weinreich,
Gill van den Broeck and the aeroteamKlix

Sprecher/ Speaker
Peter Timmel

Untertitel-Übersetzung/ English – Subtitle Translation
Frauke Elber

Kamera, Schnitt/ Camera, Editing
Thomas Siegel

Kamera/ Additional Camera
Michael Schneider

Danke für die Unterstützung mit Fotos und Zeitungsartikeln:
Thank you for supporting us with photos and newspaper articles:

Monika Warstat, Gisela Weinreich, Gill van den Broeck, Stadtarchiv Kronach, Archiv aeroteamKlix

Music

Mary Kaye – „Baba Yaga“
Album „I sang it just for you“

Creative Commons music we used for this film:

– www.ideology.de (Netlabel – inzwischen offline)-

Pestopan – „Bon Appetit“
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Bangguru – „Losslove“
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Mood-Group – „Out of sight“
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Cuebism – „Face to Face“
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Elliptic – „Sunset“
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Yakitorih – „The Flow“
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The Sunshine Family – „Simple Love“
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Elektrokill – „Come in“
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Zengineers – „Metropolis“
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Ate One – „easy lovin“
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Oddjob – „GrateysCape (EA-Mix)“
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Oddjob – „Clr home“
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– www.thinner.cc (Netlabel – inzwischen offline)-
Brian Kage – „eight ways (Dennis Desantis remix)“
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www.moodsplateau.net
Raztaman – „Little Atomheartwing“

– www.trastienda.org (Netlabel – inzwischen offline) –
Notes to my self – „Cloud Shade“
Notes to my self – „Rojo Cielo“

Thanks for technical Support
studio M GmbH, cine plus Leipzig GmbH

2009 – final creative commons version