Man lernt ja nie aus… um einen auf Final Cut Pro geschnittenen Beitrag ohne Mac zu ändern, haben wir einfach die Timeline in  Davinci Resolve importiert.  Nicht alles war hundert prozentig korrekt nach dem Import, aber immerhin, die Videoclips lagen da wo sie hin gehörten und der Ton war vorhanden. Nach kurzer Einarbeitungszeit muss ich sagen, dass ich als Avid Cutter, sehr schnell zurecht kam. Man kann seine Tastatur ähnlich wie im Avid Mediacomposer belegen und das ermöglicht eine steile Lernkurve. Die Oberfläche ist durchdacht, aufgeräumt und stylish.  Besonders beeindruckt hat mich die Export-Seite. Dort kann man sehr komfortabel die Einstellungen für den OP1A-Export vornehmen. Meiner Meinung nach die bisher übersichtlichste Benutzer-Oberfläche im Vergleich zu Premiere Pro und Avid Mediacomposer. Insgesamt fühlt sich alles sehr performant an und das obwohl die Hardware, eine HP Z420 Workstation mit Xeon 1650, 32GB und Quadro 5000, schon etwas betagt war. Zur Ausgabe auf einen Client-Monitor braucht man zwar Hardware von Blackmagic aber da tut es zum Beispiel auch schon die Decklink Mini Karte für ca 150,- Euro. Interessant ist die Möglichkeit Resolve auch unter Linux laufen zu lassen. Als Linus Geschmacksvariante vorgesehen sind CentOS und Red Hat Enterprise Linux. Daniel Tufvesson zeigt auf seinem Blog wie man Resolve auch auf Debian und Debian-Verwandten (Ubuntu, Elementary OS) installieren kann. Mehr rund um Resolve auf Linux erfährt man auch im Blackmagic Forum. Das war mein erster professioneller Kontakt mit Davinci Resolve – der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?!