Kategorie: Blog

Mitteldeutscher Webkongress Trailer

http://vimeo.com/106849414

Natürlich kamen für diesen Clip Templates von Videohive zum Einsatz. Das ist heute leider völlig normal. Trotzdem muss man aber das Know-How haben um mit dem Template umzugehen und, wie in diesem Fall, die Fehler auszumerzen.

Eine Frage bleibt: ist das dann echte Compositor Arbeit oder ist man doch eher Cutter mit Grafikambitionen?

Pro in Premiere Pro

Der Wechsel von Avid Mediacomposer auf Premiere Pro wird vom Hersteller Adobe als sehr einfach beschrieben. Und so habe ich nun meinen ersten professionellen Schnitt mit Premiere hinter mich gebracht. Nach einigen Stunden Training zu Hause ging es direkt zu Markov&Markov einen Imageclip für ORWO schneiden.

Kurz zusammengefasst kann ich sagen, man kann wirklich gut mit Premiere Pro arbeiten – aber es gibt auch Dinge die nerven. Als erstes wäre hier die schlechte Deutsche Übersetzung zu nennen. Man kann zwar die Tastenkürzel selber definieren und man bekommt auch schon einige voreingestellte Avid Mediacomposer Shortcuts bereitgestellt, aber man muss wissen wie die Adobe Übersetzer den Befehl genannt haben. Ein Beispiel: wenn man einen „Schnitt hinzufügen“ oder „Add Edit“ auf eine Taste legen möchte, muss man „Bearbeitung hinzufügen“ finden. Leider zieht sich das auch bei anderen Befehlen durch. Sucht doch einfach mal nach „Match Frame“ oder „Trim Mode“. 😀

Und so empfehle ich die Creative Cloud auf Englisch zu installieren. Dann hat man es auch bei vielen Tutorials einfacher, da dort auch überwiegend die Englische Version genutzt wird.

Ja, die AVC-HD Anbindung funktioniert gut aber sie ist leider nicht sehr performant und so ruckelt die Wiedergabe und das Sortieren der Clips vom Mediabrowser ins Projekt wird zu Geduldsprobe. Sehr nervig ist auch nach dem Neustart und Laden des Projektes immer auf die Medien warten zu müssen. Bei kurzen Filmen dauert das schon einige Zeit – bei einer 90 Minuten Doku mag ich mir nicht ausmalen wie lange das dauert.

Also am besten das Material vor dem Schnitt in einen performanteren Codec wandeln. Avid DNxHD oder Apple Prores bieten sich hier an. Dann flutscht das Schneiden auch und die Bude macht auch einiges an Echtzeit Effekten.

Man kann ja woanders hin gucken oder einfach mitwandern.

ein Nacktivist im Interview

FKK zwischen Kult und Kommerz

Nach fast zwei Wochen Schnitt für Exakt die Story zum Thema „FKK zwischen Kult und Kommerz“ kamen mir angezogene Menschen in Interviews schon fast befremdlich vor 😀 Ein typisches MDR Thema über das sich trefflich reden lässt. Sollte man direkt mal bei der nächsten Party testen. Zu sehen ist der Spaß am 20.08.2014 im MDR. Pants off!

PS: Die kurze Magazinfassung ist auf Platz zwei der beliebtesten Videos im MDR Youtube Kanal. Wie das wohl kommt??? 😀

London Cut – World Class 2014

Man lernt ja nie aus 😀 . So auch beim Schnitt dieses Eventvideos. Zum Beispiel was alles ein London-Cut ist.
Es gibt verschiedene Auslegungen: die Art ein Jacket zu schneidern, den Abbruch des Destillationsprozesses an einem bestimmten Punkt um die besten Geschmacksnuancen zu erhalten. Wie aber ein London-Cut bei einem Bartender aussieht, kann man bei 7:13 Minuten im Video sehen. Und nicht nur das; die besten Bartender aus Deutschland und Österreich geben alles um zum Finale nach London zu kommen.

Ich freue mich jedenfalls schon auf die Projektabschlussfeierei bei Mia Media mit ein paar guten Cocktails. More Gin, please!

Ich wusste gar nicht, dass Angelina Jolie so gut Deutsch kann!

Stefan Raab in TV-Total über Annett Glatz, Moderatorin von Exakt

Exakt die Story – Trailer voll im Grün

3 Jahre haben wir einige der Vorspänne/Trailer für Exakt die Story gemacht. Heute kommt der letzte von uns, leider. Hier der Link zum Video.
Ab jetzt wird es nur noch relativ standardisierte Vorspänne geben, die komplett vor Grün gedreht werden. Schade, immerhin war das ein gutes Feld zum Ausprobieren der Mischung von Realbild und Grün. Wir hatten viel Spaß beim Dreh an echten Orten mit Annett Glatz und wir haben es „sogar“ zu Stefan Raabs TV-Total geschafft.

Hier noch weitere Beispiele auf Youtube:

Das Geschäft mit den Fördermillionen
Das Geschäft mit Burnout
Gejagte Jäger – Zwischen Naturliebe und Blutsport
Reparatur? – Lohnt nicht!
Jung, flexibel, billig – Job-Phänomen Wanderarbeiter

Der erste Hansen Schnitt

Als frisch vermählter Cutter gibt es wahrscheinlich in der nächsten Zeit immer wieder kleine Premieren. So auch Anfang der Woche. Ich stehe im Berichts-Insert eines investigativen Beitrags für das ARD Magazin Fakt. Das erste Mal als Thomas Hansen. Nebenbei lernte ich auch noch den Adobe Media Encoder schätzen. Dieser konnte nämlich die .ASF Dateien der versteckten Kamera in ein Avid-taugliches Format wandeln und das auch noch ziemlich schnell. Tmpeg, Squeeze, Mpeg-Streamclip taten sich sehr schwer mit diesem Format. Naja, Ende gut alles gut und wenn das kein Hansen Einstieg ist, dann weiß ich auch nicht 😀

Hier gibts den Beitrag in der ARD-Mediathek zu sehen.

I think for documentary makers who are looking at making 20, 30, 50 minutes films – the idea of having to cut them in a linear system is a complete non-starter.

Richard Dale, ca. 1995 in „The Future of Non-linear Editing“

Draco Schnittsystem – 1997

Es war 1997 als ich meine Ausbildung zum Mediengestalter Bild und Ton begann. In meinem Ausbildungsbetrieb gab es dieses Schnittsystem. Rückblickend schon erstaunlich was das Teil alles konnte. Es ist ein Commodore Amiga-Clone mit 50 MHZ CPU und ich entsinne mich unserer hatte 18 GB Videoplatten eingebaut. Die im Video gezeigte Schnittsteuerung hatten wir nicht und unter uns gesagt finde ich das auch eine ziemlich sinnlose Erfindung. Die Platten mussten, wenn man Material gelöscht hatte, „reorganisieren“. Das konnte eine ganze Weile dauern. Und abgestürzt ist das Gerät auch gerne mal. Eine Höllenmaschine. 😀 Sie konnte damals aber auf jeden Fall mit Avid, Fast-Systemen und Sony ES-3 mithalten.